Nachtrag vom 31.7.2021: "Neue Schock-Zahlen des BKA - Jeden Tag zwei Gruppen-Vergewaltigungen - An jedem einzelnen Tag werden im Durchschnitt zwei Mädchen oder Frauen in Deutschland von Männergruppen vergewaltigt! ... Brisant: Jeder zweite Tatverdächtige hatte keine deutsche Staatsangehörigkeit. Häufig kamen die Männer aus islamischen Ländern: Afghanistan, Syrien, Irak. Besonders Afghanen sind – gemessen an ihrem geringen Bevölkerungsanteil – überproportional stark vertreten. 2018 waren 6 Prozent der Tatverdächtigen Afghanen. In der Gesamtbevölkerung machen sie aber nur 0,3 Prozent aus. Die meisten von ihnen begingen die Tat noch im laufenden Asylverfahren ... Immer wieder werden grausame Übergriffe auf Frauen bekannt. Doch das Problem ist: Es folgt nichts daraus. Frauenrechtlerin Necla Kelek (63) fordert, die Dinge endlich beim Namen zu nennen: 'Die Migrationsforschung muss hinterfragen, wie es passieren kann, dass ein junges Mädchen Opfer von Männern wird, die aus einem anderen Kulturkreis stammen.' Dies finde bisher schlicht nicht statt."


12.9.2017

Gespenstische Ignoranz

 

Nach dem gestrigen „Wohlfühl-TV mit der Kanzlerin“ bin ich geplättet angesichts der sturen Ahnungslosigkeit der brav klatschenden Zuschauer, die sich um die zunehmend gewalttätige Realität nicht sorgen wollen oder können. Die „verstörenden Vorfälle“ im Zug nach „Essen Original“ oder die jüngsten Vergewaltigungen in Leipzig, in München, in Riedering, in Winsen, in Niebüll, in Iserlohn, in Dortmund oder in Großhansdorf müssten in jedem gesund regierten Land dazu führen, die innere Sicherheit ganz oben auf die politische und mediale Agenda zu setzen; so lange, bis eine wirksame Handlungsstrategie umgesetzt wird. Stattdessen wird so getan, als handle es sich um Einzelfälle, die sich auf einem anderen Planeten abspielen. Die Gewaltspirale wird aber nicht aufhören sich weiter zu drehen. Ganz im Gegenteil: Die Lage wird sich, angestachelt von dieser Täter provozierenden gespenstischen Ignoranz, rasant verschärfen. Noch in der nächsten Wahlperiode wird es deshalb zu unerträglichen Verwerfungen im Lande kommen, wenn nicht sofort damit begonnen wird zu erörtern, wie die – für zivilisierte Europäer ungewohnte – Brutalität und skrupellose Übergriffigkeit einzudämmen ist.

 

Nachtrag: Zur Vergewaltigung in Riedering: „Wir haben heute im Kabinett auch über diesen Vorfall gesprochen“, sagte die Kanzlerin: „Wir müssen alles dafür tun, dass solche Verbrechen nicht mehr stattfinden.“ Beruhigender wäre gewesen: Wir tun alles dafür... 

 

Nachtrag vom 13.9.: "Zahl der Vergewaltigungen in Bayern ist im ersten Halbjahr sprunghaft angestiegen. Politik und Sicherheitsbehörden zeigen sich alarmiert"... mit konkreteren Handlungsvorschlägen des Landesinnenministers. Und beim BR liest man: Merkels Regierung werde jetzt "alles, aber auch alles Machbare" tun, "um Menschen das Gefühl und die Realität der Sicherheit zu geben". Innenminister Herrmann: "Es ist ganz eindeutig, dass die Mehrzahl der zusätzlichen Tatverdächtigen eindeutig auch deutsche Tatverdächtige sind." Wer sexuelle Übergriffe seit Monaten verfolgt, wird das nicht glauben können. Auch die Medien basteln schon mal Deutsche aus Marokkanern: "Vergewaltigungsvorwurf - drei Deutsche in Spanien festgenommen" titelte etwa die Welt Mitte August. Nur durch die Leserkommentare erfährt man die Wahrheit: "In der Online-Ausgabe der spanischen Zeitung 'El Pais' steht dieser Satz (ich zitiere wortwörtlich): 'Se trata de tres jovenes de nacionalidad alemana y origen marroqui.' Meine Spanischkenntnisse nach 37 Jahren in Spanien reichen aus, um zu übersetzen, dass die drei Männer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und marokkanischer Herkunft sind.“  

 

Nachtrag vom 17.9.: 16-Jährige von zwei Afghanen vergewaltigt. Vergewaltigung durch einen Dritten nur verhindert, weil Augenzeuge störte. Details: "Bewohner und Geschäftsleute aus dem Bahnhofsumfeld sind auch zwei Tage nach der Tat noch geschockt von dem brutalen Vorfall." Die verzweifelten Schreie der 16-Jährigen hörte auch ein Wirt im rund 200 Meter entfernten Restaurant. Der Helferkeis Asyl lässt verlauten: „Warten wir erst einmal ab, was wirklich Sache ist.“ Weitere sexuelle Nötigungen/Vergewaltigungen u.a. auf Pellworm, in Echterdingen und Stuttgart. In Bad Wörishofen zeigt ein Mann einer 81-Jährigen sein erigiertes Glied und verfolgt sie nackt bis in ein angrenzendes Grundstück. Hochbetagte Frauen auch Opfer in München

 

Nachtrag vom 19.9.: In Hamburg wird eine Joggerin vergewaltigt und in der Gießener Innenstadt eine 28-Jährige: "Die Frau war zu Fuß in Richtung Ludwigstraße unterwegs, als die männliche Person sie von hinten plötzlich packte und auf die andere Straßenseite zog. Vor einer Garage im Bereich der Hausnummer 18 forderte der Unbekannte von der Frau, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen. Noch bevor es dazu kam, gelang es der 28-Jährigen, sich loszureißen. Der Täter konnte die Frau aber wieder einholen, schlug sie und zerrte sie an den Haaren in eine Einfahrt. Dort kam es dann zu einem sexuellen Übergriff."

 

Nachtrag vom 21.9.: 23-Jährige aus Hamburg zeigt an, am Bramfelder See von fünf Männern umringt, zu Boden geworfen und sexuell genötigt worden zu sein (Abendblatt: "Opfer ist schwer traumatisiert"). Mannheim: 21-Jährige gepackt, in dunkle Ecke gezogen und vergewaltigt. Cochem: Junge Niederländerin auf dem Campingplatz brutal überfallen und vergewaltigt.

 

Nachtrag vom 25.9.: Zwei Festnahmen nach sexuellem Missbrauch in Hamburg, in Hannover wird eine Frau auf einer öffentlichen Toilette vergewaltigt, in Tübingen zeigt eine 20-Jährige Vergewaltigung im Botanischen Garten an. Goslar: Ehrenamtliche Flüchtlingshelferin vergewaltigt. Belästigungen u.a. in Unna, in Lörrach, in Aulendorf, in Tholey und in Sillenbuch

 

Nachtrag vom 13.10.: Zivilfahnder bemerkten, wie drei Jugendliche zwei Mädchen bedrängten und in eine Straßenbahn verfolgten. „Als der 18-jährige Iraker sowie der 19-jährige Afghane und der 19-jährige Syrer die deutschen Mädchen weiter bedrängten und gegen ihren Willen anfassten, gingen die Polizisten dazwischen…Daraufhin bespuckten die Männer die Polizisten. Einer habe mit einem Gürtel auf einen der Beamten eingeschlagen und ihn mit einem Schlüsselbund beworfen.“ Der Polizist kam ins Krankenhaus. Nach dem Busausstieg trat einer der Täter auf die Polizisten ein - die mussten sich in einen haltenden Linienbus zurückziehen. Die 19-Jährigen bewarfen den Bus mit Steinen, mindestens eine Scheibe der Haltestelle ging zu Bruch. Nach Festnahme und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kamen die Männer wieder frei. „Gegen sie wird nun wegen Verdacht der Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung mit Hochdruck ermittelt.“ 

 

Nachtrag vom 27.10.: In Enzweihingen muss eine 14-Jährige Folgendes erleben: "Plötzlich griff einer der Täter ihren Arm und hielt sie fest. Gleichzeitig deckte er mit seiner anderen Hand ihren Mund zu. Der zweite Täter begrapschte das Mädchen währenddessen."

 

Nachtrag vom 3.11.: Mann findet die Leiche seiner Frau mit entblößtem Unterkörper in der Feldmark, Kreis Segeberg, nachdem sie vom Spaziergang mit dem Hund nicht zurückkam. Nachtrag: Der Ehemann soll jetzt der Täter sein. Der Fall wird nach merkwürdigen Widersprüchen und plötzlich gelöschten Medienberichten weiter beobachtet. Außerdem: In Hamburg-Harburg wird eine 27-jährige Joggerin von hinten gepackt und ins Gebüsch gezogen. Ein zweiter Mann kam hinzu. Auf Rufe eines Unbekannten ließen sie ab.

 

Nachtrag vom 4.12.: Geschädigte in Sebald "überfallartig von ihrem Weg abgebracht und von zwei Männern missbraucht. Eine dritte Person...soll dabei anwesend, aber nicht weiter an dem sexuellen Übergriff beteiligt gewesen sein". Die Frau erlitt einen Schock und kam in eine Klinik. In Magdeburg wird gegen 4 Uhr eine 26-Jährige von zwei Männern überfallen. Die Täter greifen die junge Frau unvermittelt an, würgen sie und fassen ihr an Brust und Po. "Im Anschluss versuchten sie ihr Opfer noch in ein Gebüsch zu ziehen." In München wird eine 32-Jährige gegen 3 Uhr von einem Mann an eine Hauswand gedrückt. "Er versuchte sie auf den Mund zu küssen und zog ihr unter dem Kleid die Strumpfhose nach unten." 

 

Nachtrag vom 8.12.: "In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 sind in Bayern fast 50 Prozent mehr Vergewaltigungen angezeigt worden als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt tauchen in der Polizeistatistik 685 Fälle auf, ein Plus von 48 Prozent. Besonders auffällig: Die Zahl der Taten, die Zuwanderern zugeordnet wurden, stieg gar um 91 Prozent auf 126."

 

Nachtrag vom 17.12.: Goch bei Kleve: "Frau kommt mit ihrer Tochter vom Einkauf. Auf dem Parkplatz spielen sich schreckliche Szenen ab: Mehrere Männer umzingeln und begrapschen die Mutter." In Stuttgart wird eine 21-Jährige im Schnellrestaurant sexuell belästigt. "Der 25-jährige Beschuldigte fasste der Geschädigten unvermittelt von hinten ans Gesäß und zwischen die Beine. Anschließend verließ er mit seinen drei Begleitern das Restaurant." In Nürnberg ist eine junge Frau zu Fuß unterwegs. Zwei junge Männer kommen ihr entgegen. "Als sie an ihr vorbei waren, drehte sich einer um und berührte die junge Frau unsittlich." Celle: Die 37-Jährige ist gegen 16:30 Uhr unterwegs, als sich ihr plötzlich ein Mann nähert. Er "habe ihr mit einer Hand an den Hals und mit der anderen Hand in den Schritt gefasst. Dabei habe er gesagt, dass er sie 'ficken' wolle." Lörrach: Elfjähriges Mädchen in der S-Bahn sexuell bedrängt. Köln: Mann nähert sich einer 15-Jährigen von hinten. "Er fasste ihr ans Gesäß und zerrte sie in Richtung des dortigen Weihers. Als die Jugendliche den Angreifer wegdrückte, stieß er sie zu Boden und rannte in Richtung Rheinufer davon." Öhringen: 63-jähriger iranischer Asylbewerber manipuliert im Hallenbad vor zwei Mädchen an seinem Glied. Tübingen: 25-Jährige von hinten im Schritt begrapscht. Altenburg: 16-Jährige sexuell belästigt. Und in Kassel wird eine 23-Jährige vergewaltigt und mit einem Messer verletzt.

 

Nachtrag vom 29.12.: Weimar: 31-Jährige in Gebüschgruppe gestoßen und vergewaltigt. Mönchengladbach: "Eine 26jährige Frau konnte am vergangenen Mittwoch nur durch entschlossene Gegenwehr verhindern, durch einen bislang unbekannten Täter gewaltsam in ein Gebüsch am Zoppenbroichpark gezogen zu werden." Mainz: Mehrere Frauen sexuell belästigt. Herten: "Die beiden Schülerinnen waren auf dem Weg zur Sporthalle, als sie auf den Mann trafen. Dieser wäre auf die Schülerinnen zugegangen, hätte sie angesehen und den Reißverschluss seiner Hose geöffnet." Hamm: 12- bis 13-jährige Mädchen von 43-Jährigem beleidigt und mehrfach sexuell belästigt. Edewecht: Eine 14-Jährige unterwegs: "Ihr kamen zwei junge Männer entgegen. Einer davon kam auf sie zu und fasste ihr oberhalb der Bekleidung an die Brüste und zwischen die Beine. Der Begleiter des Täters stand mit dem Rücken zu ihr..."   


4.4.2017

Freispruch für Grapscher

 

Man hätte doch gerne Antworten auf einige Fragezeichen in folgendem Fall: Nach den – laut Staatsanwalt glaubwürdigen – Aussagen eines zehnjährigen Mädchens sowie einer Freundin und eines Freundes griff ein 28-Jähriger im Quickborner Freibad absichtlich der Zehnjährigen in den Schritt. Der Prozess gegen ihn vor dem Jugendschöffengericht (?) Pinneberg endete nun mit einem Freispruch. (?) Der Staatsanwalt forderte neun Monate Gefängnis auf Bewährung, die Nebenklage-vertreterin zusätzlich 1.000 Euro Schmerzensgeld: „Ein Griff in den Schritt ist kein Zufall.“ Die Richterin sprach den Mann trotzdem frei: „Nach unserer Überzeugung hat es eine Berührung gegeben. Was passiert ist, ist ein No-Go. Es gibt aber keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass das eine gezielte sexuelle Handlung war.“ Es hätte jedenfalls nicht zweifelsfrei bewiesen und rekonstruiert werden können. (?) Strafmildernd sei außerdem die starke Alkoholisierung des Mannes zu berücksichtigen. (?) Die SHZ hat die Kommentarfunktion für diesen Artikel deaktiviert. (?)


22.2.2017

Motiv des Sexualverbrechers? 

 

Nun steht also fest, dass der dringend Tatverdächtige im Fall der getöteten Freiburger Studentin zur Tatzeit nicht 17, sondern mindestens 22 Jahre alt war. Im Dezember hat die Polizei Hussein K. öffentlich darum gebeten, sein Schweigen zu brechen: „Es wäre eine Entlastung für die Eltern der Getöteten“, da bis heute unklar ist, was wirklich geschah, in der Nacht auf den 16. Oktober. „Und vor allem, welches Motiv der Täter hatte.“ Und wenn es nun rein aus bösartigem, frauenverachtendem Sadismus heraus geschah? Dürfte das hierzulande in Betracht gezogen werden? Was wäre seine Aussage überhaupt wert, wo er Behörden schamlos in Bezug auf sein wahres Alter angelogen hat? Hussein K. jedenfalls schweigt weiterhin, die Bitte der Polizei scheint ihm sonst wo vorbei zu gehen. „Wegen Suizid-Gefahr ist er im Gefängniskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg untergebracht“: eine geschichtsträchtige „Festung mit prominenten Insassen“.

 

Nachtrag vom 30.3.: Hussein K. wird nach Jugendstrafrecht angeklagt trotz zweier von der Staatsanwaltschaft beauftragter Gutachten, die ein Alter von mindestens 22 bescheinigen. 

 

Nachtrag vom 17.7.: Der Prozess beginnt am 5. September vor der Jugendkammer des LG.

 

Nachtrag vom 5.9.: Als "einer der größten Prozesse der Nachkriegszeit in Freiburg" sieht die Badische Zeitung (BZ) den Prozessauftakt, bei dem Hussein K. seine Lüge bezüglich seines Alters zugab. Er war demnach bei seiner Einreise nach Deutschland 2015 nicht 16, sondern bereits 18 Jahre alt. Laut BZ-Gerichtsreporter ist der teilweise Ausschluss der Öffentlichkeit vom Gerichtsverfahren nicht plausibel.  

 

Nachtrag vom 11.9.: Der Täter gesteht die Tat detailliert vor Gericht. Bei der Welt heißt es: "Nach Aussage eines Kriminalbeamten…war die Vergewaltigung von Maria L. nicht das erste schwere Sexualdelikt von Hussein K. Einem Mitgefangenen in der JVA Freiburg soll K. gesagt haben, dass er im Iran ein zwölfjähriges Mädchen vergewaltigt habe…Diesem Mitgefangenen soll K. auch gesagt haben, dass er eigentlich schon 27 Jahre alt sei."

 

Nachtrag vom 26.10.: Die FAZ schrieb am 17.10.: "Etwa 2.800 Euro pro Flüchtling pro Monat bekamen die Pflegeeltern für die Pflege. 400 Euro Taschengeld zahlten sie Hussein aus." Am 26.10. schrieb die FAZ: "Für die Unterbringung von Hussein K. bei einer aus Afghanistan stammenden wohlhabenden Arztfamilie gab es gar keine Genehmigung." Im Fall Hussein K. könnten sogar 4.200 Euro pro Monat gezahlt worden sein, das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald bestreitet das. Es habe zudem Abrechnungsfehler gegeben... 

 

Nachtrag vom 7.11.: Die Analyse eines Eckzahns hat ergeben, dass Hussein K. 25 Jahre alt ist. "Folgt das Gericht dieser Einschätzung, würde für den vor der Jugendkammer Angeklagten das Erwachsenenstrafrecht gelten. Ihm droht dann eine lebenslange Haft." Ein Leserkommentar dazu: "Ist derjenige, der die Einstufung als Jugendlicher vorgenommen hat, noch im Amt? Wenn ja, mit welchen beruflichen Konsequenzen hat er zu rechnen?"

 

Nachtrag vom 16.11.: Ist Hussein K. gar nicht in Afghanistan geboren? Und war er bereits in Griechenland 26 Jahre alt? Siehe auch: "Für den Freiburger Sozialträger Wiese GmbH etwa, der die Unterbringung des vermeintlich minderjährigen Afghanen bei der 'Pflegefamilie' in die Wege geleitet hatte, könnte es bald unbequem werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen wegen Betrugsverdachts gegen das Unternehmen."

 

Nachtrag vom 24.11.: Das wohlhabende Ehepaar hätte den Täter nie aufnehmen dürfen. "Sicher ist, dass eine Freiburger Jugendhilfeeinrichtung dabei eine fragwürdige Rolle spielte." An der Sache verdient haben jedenfalls alle sehr gut.

 

Nachtrag vom 9.12.: Bei der Verhandlung taucht ein brisantes Dokument vom angeblich als Soldat gefallenen Vater des Täters auf: Demnach ist Hussein K. heute 33 Jahre alt. Beschwichtigungen zufolge könne es sich aber auch um einen „Zahlendreher“ handeln.

 

Nachtrag vom 8.1.2018: Der „demonstrativ gähnende“ und über die Feiertage „pummelig gewordene“ Angeklagte hatte im Rahmen der Ermittlungen der Polizei den PIN-Code seines Smartphones zwar nicht gegeben, eine Firma konnte sich aber trotzdem Zugang verschaffen. Die Auswertung der Geodaten zeigen, „dass Hussein K. sein Opfer Maria L. womöglich mehr als eine Stunde sexuell misshandelte und keineswegs im Affekt handelte“. Quelle: Die Welt, die plötzlich wieder von einem Alter des Täters von Anfang 20 schreibt. 

 

Nachtrag vom 10.2.2018: Die Angabe des Vaters, nach der Hussein K. heute 33 Jahre alt ist, „sei nicht glaubwürdig, attestierte der Staatsanwalt“. Warum nicht, erfährt der Leser nicht.

 

Nachtrag vom 20.2.2018: Rechtsmediziner attestiert dem Angeklagten gezieltes und brutales Vorgehen. November 2015 kam der Täter als Flüchtling ohne Papiere nach Deutschland. 

 

Nachtrag vom 2.3.2018: Psychiatrischer Gutachter: Der Angeklagte unbekannten Alters  sei anhaltend gewaltbereit, frauenfeindlich, interessiert an aggressiver Sexualpraxis. Er zeige keine Reue und habe keinen emotionalen Resonanzboden für fremdes Leid. "Sicherungsverwahrung sei sinnvoll...Hussein K. sei voll schuldfähig." Seine Taten prägten erhebliche Rücksichtslosigkeit, es gebe hohe Rückfallwahrscheinlichkeit. Schuld mindernde Erkrankung oder Alkoholabhängigkeit: ausgeschlossen. Welt titelt: "Fast alles, was Hussein K. erzählt hat, war gelogen."

 

Nachtrag vom 9.3.2018: "Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft und Sicherungsverwahrung für Hussein K." Die Urteilsverkündung ist für 22. März vorgesehen.

 

Nachtrag vom 22.3.2018: Urteil: lebenslange Haft und Feststellung besonders schwerer Schuld, "was eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausschließt". "Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, alle Prozessbeteiligten haben eine Woche Zeit, Revision einzulegen."

 

Nachtrag vom 16.9.2018: "Die Staatsanwaltschaft erhebt keine Anklage gegen den Freiburger Jugendhilfeträger Wiese. Die Einrichtung war für die Betreuung von Hussein K. zuständig, der wegen Mordes an der Studentin Maria verurteilt wurde. Auch Behörden, die nach dem Fall in der Kritik standen, ziehen keine Konsequenzen." Außerdem: Hussein K. hat seine Revision zurückgenommen. "Damit kann das Urteil des Landgerichts Freiburg vom 22. März – lebens-lang bei besonderer Schwere der Schuld mit Vorbehalt anschließender Sicherungsverwahrung – rechtskräftig werden." Bis zuletzt war er im Vollzugskrankenhaus Hohenasperg untergebracht.


1.2.2017

Justiz: Geboten ist Vorsicht statt Nachsicht

 

Nach der brutalen Vergewaltigung einer türkischen Austauschstudentin im April 2016 am Wiener Praterstern sind nun die drei afghanischen Flüchtlinge verurteilt worden; zwei zu sechs Jahren und einer zu fünf Jahren Haft. Die Täter verfolgten ihr Opfer auf ein öffentliches WC und schlugen den Kopf der Studentin mehrmals gegen die Kloschüssel. Zwei vergingen sich nacheinander an der 21-Jährigen, während der dritte das Opfer fixierte. „Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, weshalb die Urteile noch nicht rechtskräftig sind.“ Ob die Täter nach der Haft ein Aufenthaltsrecht erhalten, sei eine offene Frage. Man könne ja einsehen, dass „ihnen in Oberösterreich fad ist, aber das rechtfertigt nicht, dass sie in Wien herumlungern und Frauen auflauern", so ein Richter. 

 

Während der Gerichtsverhandlung relativierten die Täter immer wieder ihre Handlungen. Dennoch wurde als strafmildernd geltend gemacht: Attestierte Entwicklungsverzögerung beim jüngsten Täter, bisherige Schuldlosigkeit, ungünstige Familienverhältnisse und Flucht ohne erwachsene Begleitung über die Balkanroute nach Österreich (?). Die Verteidiger wiesen zudem darauf hin, dass Frauen in Afghanistan einen anderen Stellenwert haben, was keine Entschuldigung sein solle, aber eine Rolle gespielt haben könne. Da gegen den jüngsten Angeklagten aufgrund von „Problemen mit weiblichen Justizwachebeamten“ während der U-Haft ein zusätzlicher Strafantrag vorliegt, fragt sich dessen Rechtsvertreter, „ob sein Mandant aufgrund seiner Herkunft und anderen Sozialisierung überhaupt in der Lage sei, unsere Rechtsansichten zu verstehen“. Das sei wohl auch der Grund für seine Aussage, er habe kein Gesetz gebrochen.

 

So die Lage. Was will man jetzt mit unserem rehabilitativ und nachsichtig angelegten Strafrechtssystem erreichen bei Leuten, die nicht mal ansatzweise bereit respektive fähig sind hiesige Gegebenheiten zu respektieren? Die Gesellschaft ändert sich, hört man allerorten, sämtliche Institutionen stellen sich im Zuge der Einwanderung um und auf anders sozialisierte Menschen ein. Wie sollte die Justiz im Zuge dieser Umstellung außen vor bleiben und gleichzeitig der Situation gerecht werden? Glaubt man ernsthaft, aggressionsgeladene Frauenverächter mit Aufklärungsfilmchen zu beeindrucken? Das Vergewaltigungsopfer von Wien ist übrigens längst in die Türkei – wo es eine „Schande“ sei über solche Taten zu sprechen – zurückgekehrt und bis heute traumatisiert. Zum Prozessauftakt gegen die afghanischen Peiniger ließ sie folgenden Brief verlesen: „Drei Monate konnte ich nicht in den Spiegel schauen. Ich fühle mich wie Restmüll. Ich habe niemanden etwas getan, warum werde ich bestraft? Meine Lebensfreude ist dahin. Ich bin um Jahre gealtert. Ich habe die Sekunden gezählt, bis es vorbei war. Ich dachte, ich sterbe dort“, so die Studentin. Quellen: hier und dort.  

 

Nachtrag vom 2.2.: Siehe auch Bild: "Ein gutes Bei­spiel für den An­spruch der Be­völ­ke­rung und die ju­ris­ti­sche Rea­li­tät": "Doppel-Fummler kommt mit 720 Euro Strafe davon." 

 

Nachtrag vom 16.2.: Zu noch deutlich milderen Urteilen nach Sexualstraftaten in Deutschland siehe auch hier oder dort.